

Neues aus dem Freundeskreis 500 Jahre Nürnberger Religionsgespräch: Bayerntag 2025 in Nürnberg
Die Bayerntage des Freundeskreises präsentieren Bayerns schönste Städte mit ihren Besonderheiten und historischen Prägungen. 2025 ist Nürnberg das Ziel: Am 12. und 13. Juli 2025 lädt der Freundeskreis zu einem Wochenende mit Kulturprogramm und Begegnungen nach Nürnberg ein. Anlass ist das Nürnberger Religionsgespräch, das vor genau 500 Jahren stattfand: ein Schlüsselmoment der Reformation und des gesellschaftlichen Wandels. Diesem Ereignis widmet sich das Besuchsprogramm des Bayerntags, konzipiert und geplant vom Reiseausschuss des Freundeskreises.
Die Jahre um 1525 sind geprägt von großen gesellschaftlichen, kulturellen, religiösen Umbrüchen und zukunftsweisenden Entwicklungen. Auch in Nürnberg! Vor genau 500 Jahren, zwischen dem 3. und 14. März 1525, trafen sich auf Beschluss des Nürnberger Inneren Rates Vertreter der Lutheraner und Altgläubigen im Großen Saal des alten Nürnberger Rathauses zur Diskussion religiöser Fragen. Diese Beratungen, die als Nürnberger Religionsgespräch in die Geschichte eingingen, führten schlussendlich die Reformation in Nürnberg ein, was nicht nur theologische, sondern auch gravierende gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen in Nürnberg auslöste. Diese faszinierende und spannende Geschichte, an der zahlreiche berühmte Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen – wie Andreas Osiander, Willibald Pirckheimer, Albrecht Dürer, Hans Sachs u.a. – prägend mitwirkten, nimmt der Freundeskreis zum Anlass und Schwerpunkt seines diesjährigen Bayerntages in Nürnberg.
Im Zentrum des Nürnberg-Besuches stehen die beiden bedeutenden evangelischen Stadtkirchen St. Sebald und St. Lorenz. Direkt beim historischen Pfarrhof St. Sebald, im Café Maulbeere, treffen sich die Gäste des Bayerntags nach ihrer individuellen Anreise um 13.00 Uhr. Erster Programmpunkt und inhaltlicher Auftakt sind ab 14:00 „Geschichten zur Reformation“, berichtet von Pfarrer Dr. Ekkehard Wohlleben, dem Leiter der Evangelischen Stadtakademie Nürnberg. Danach führt die Kulturwissenschaftlerin Clara Marie Jantos durch die von bedeutenden Künstlern so reich und wertvoll ausgestattete Stadtkirche St. Sebald. Ab 16:30 Uhr ist von dort aus mit dem Verein Geschichte Für Alle eine Altstadtführung geplant, die gegen 18:00 Uhr am Restaurant „Laurentius“ im neuen Pfarrhof von St. Lorenz endet. Das „Laurentius“ überrascht mit zwei besonderen Ideen: Es gibt fränkisch-orientalische Küche, und es arbeitet hier ein Team von Fach- und Aushilfskräften mit und ohne Behinderung. St. Lorenz bietet aber noch einen weiteren Höhepunkt an diesem mit vielen Eindrücken ausgefüllten Tag: Um 20:00 Uhr erklingt in dieser großartigen, gotischen Kirche Mendelssohn Bartholdys Symphonie Nr. 2 “Lobgesang“ und die Hymne „Hör mein Bitten“. Es spielt die Fränkische Kammerphilharmonie, es singt der Bachchor St. Lorenz, die Leitung hat Lorenzkantor Michael Riedel.
Der Sonntag, 13. Juli beginnt mit einem Gottesdienst um 10:00 Uhr in St. Lorenz, der vom Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein und Akademiedirektor Udo Hahn gemeinsam gestaltet wird. Die Predigt hält Akademiedirektor Udo Hahn. Im Anschluss an den Gottesdienst wird Prof. Dr. Bernhard Schneider, Theologe und Kirchenhistoriker, durch St. Lorenz führen. Ab ca. 13:00 Uhr enden die beiden Nürnberg-Tage im Restaurant Heilig-Geist-Spital, direkt über der Pegnitz gelegen, mit einem gemeinsamen Mittagessen.
Das detaillierte Programm zum Bayerntag, alle Informationen zur Reise finden Sie auf der Homepage des Freundeskreises: www.freundeskreis-eatutzing.de.
Das Nürnberger Religionsgespräch gilt als ein Schlüsselmoment in der Geschichte der Reformation und löste einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel in der alten Reichsstadt aus. Der Bayerntag des Freundeskreises lädt herzlich ein, sich auf die Spuren dieser Geschichte zu begeben.