Bild „Ein Ort für Klarheit und Orientierung“:  Die Mitgliederversammlung 2023 des Freundeskreisesinfo Icon© fkr / Haist

Neues aus dem Freundeskreis „Ein Ort für Klarheit und Orientierung“: Die Mitgliederversammlung 2023 des Freundeskreises

51 neue Mitglieder, eine solide Haushaltslage, eine neu entwickelte Homepage, gut gefüllte Veranstaltungskalender in den örtlichen Freundeskreisen quer durchs Bayernland – es waren durchweg gute Nachrichten, die die Vorsitzende Brigitte Grande bei der Mitgliederversammlung des Freundeskreises den Mitgliedern überbringen konnte: „Wir sind gut durch Corona gekommen. Das ist für einen Verein, der wie wir im Beziehungsgeschäft tätig ist, nicht selbstverständlich. Wir planen unbeirrt für die Zukunft – hier im Schloss Tutzing ebenso wie überall in Bayern, wo örtliche Freundeskreise aktiv sind.“

Ihren ausführlichen Bericht an die Mitglieder überschrieb die Vorsitzende mit einem Zitat der Präsidentin der Landessynode, Dr. Annekathrin Preidel, aus ihrem Grußwort für das Jahresheft des Freundeskreises: „Es erfüllt mich mit großer Dankbarkeit, dass wir in unserer Landeskirche einen Ort haben, an dem ich Klarheit in dieser immer komplexeren Welt finde. Ich finde Antworten für mich allein, und ich finde Antworten in der Gemeinschaft der Gäste, Vortragenden und Tagungsteilnehmer:innen.“ Diesen Ort für Klarheit und Orientierung gebe es nach den Worten von Brigitte Grande in allen bayerischen Städten, in denen örtliche Freundeskreise agieren und im Namen und nach dem Vorbild der Evangelischen Akademie Tutzing zu Begegnung, Wissensvermittlung und Diskurs einladen. Solche Orte zu schaffen, sei die selbstgewählte Aufgabe des Freundeskreises, dafür wurde er 1949 gegründet und diese Aufgabe habe der Freundeskreis im vergangenen Jahr erneut engagiert erfüllt.

Teilnehmer der Mitgliederversammlung im Auditorium

Die örtlichen Freundeskreise hatten unentwegt zu Vorträgen und Diskussionsabenden, zu Tagungen und Gesprächskreisen, zu Sonntagsvorlesungen und Podiumsdiskussionen, zu Exkursionen und Abendwanderungen, zu Konzerten und Konzertlesungen eingeladen. Die Leitungsteams der örtlichen Freundeskreise trafen sich wie immer im Herbst und im Frühjahr zum Erfahrungsaustausch und zur gegenseitigen Abstimmung. Ebenso wie der Konvent, der für den so wichtigen kritischen Blick von außen auf die inhaltlichen Programme und auf die administrative Abwicklung der Freundeskreisarbeit sorgt. Die Kanzelreden an der Seite der Akademie hatten unter großer Publikumsbeteiligung stattgefunden, die Jahrestagung hatte sich mit „der Zukunft der Zivilgesellschaft“ befasst und erstmals hatte der Freundeskreis seine Mitglieder zu einem Akademietag eingeladen, dessen krönender Abschluss die Verleihung des Freundeskreiszeichens an den ehemaligen Bundestagspräsidenten Dr. Wolfgang Thierse bildete.

In Jahr 2023 wird es statt Akademietag wieder einen Bayerntag auf Einladung des Freundeskreises in Kaufbeuren geben, der Reiseausschuss plant erneut attraktive Touren und auch am neuen Jahresheft wird schon wieder gearbeitet. Im Sommer schon soll die neue Homepage auf Sendung gehen, deren Vorteile die Vorsitzende den Mitgliedern in der Versammlung schon mal schmackhaft machte.

Udo Hahn wies in seinem Bericht darauf hin, dass die Akademie nach den von der Pandemie bestimmten Krisenjahren 2020 und 2021 auch 2022 wirtschaftlich stabil geblieben sei. Das Jubiläum anlässlich der Gründung vor 75 Jahren habe unter dem Motto „vorausdenken“ gestanden. Drei Zukunftstagungen hätten sich aus diesem Anlass mit Kirche, Zivilgesellschaft und Demokratie beschäftigt. Sein Dank galt den Mitgliedern des Freundeskreises, den örtlichen Leitungen, dem Konvent, dem Vorstand und der Vorsitzenden für die „verlässliche Begleitung“ der Akademiearbeit.

Geschäftsführerin Maria Kißlinger und
Schriftführer Gerd F. Thomae

Der Blick auf die Finanzen des Freundeskreises gab Anlass zu Zuversicht: Schatzmeisterin Dr. Karin Bergmann konnte den Mitgliedern einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen, der Freundeskreis kann mit dem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln seine selbstgestellten Aufgaben erfüllen und auch die örtlichen Freundeskreise in ihrer Bildungsarbeit wieder finanziell unterstützen. Die Versammlung stimmte daher einstimmig und ohne Diskussion der Jahresrechnung 2022 und dem Haushaltsplan 2023 zu.

Die Vorsitzende schloss die Versammlung mit dem Wunsch: „Lassen Sie uns die Herausforderungen auch weiterhin in solidarischer Gemeinschaft, mit bewährten Rezepten und neuen Ideen, mit Freude und Zuversicht angehen!“ Der Freundeskreis der Evangelischen Akademie Tutzing sieht sich dafür gewappnet.

Gerda Baumann