Bild Selig im Café Zeliginfo Icon© Foto: Anita Kaminski

Neues aus dem Freundeskreis Selig im Café Zelig

Am 17. November überreichte der örtliche Freundeskreis in München an die Israelitische Kultusgemeinde eine Spende in Höhe von 500.- Euro für das Café Zelig im Rahmen der Fünfjahresfeier. Im Juli und August hatte der Freundeskreis zu zwei Veranstaltungen mit der Israelitischen Kultusgemeinde eingeladen, bei denen die Teilnehmenden dieses Geld als Dank gespendet hatten.

Am 17. November überreichte der örtliche Freundeskreis in München an die Israelitische Kultusgemeinde eine Spende in Höhe von 500.- Euro für das Café Zelig im Rahmen der Fünfjahresfeier. Im Juli und August hatte der Freundeskreis zu zwei Veranstaltungen mit der Israelitischen Kultusgemeinde eingeladen, bei denen die Teilnehmenden dieses Geld als Dank gespendet hatten.

Bei unserem Besuch des Café Zelig am Nachmittag des 17. November gemeinsam mit der Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde Dr. Charlotte Knobloch erlebten wir bei Klezmermusik und köstlichem Kuchen, wie nah Freud und Leid beieinander liegen. Zwei 50 – jährige Ehejubiläen und das Andenken an ein verstorbenes Gründungsmitglied hatten ebenso Raum, wie die lebhaften Gespräche der rund 20 Seniorinnen und Senioren.

Seit April 2016 ist das Café Zelig in München – der Name geht auf das jiddische Wort für „gesegnet“ zurück – ein Ort der Begegnung für ca. 1.200 inzwischen hochbetagte Überlebende der Shoah. Meist kommen zwischen 30 und 50 Menschen wöchentlich zusammen. Hier können sie in einem geschützten Rahmen über ihre Erfahrungen aus dieser Zeit sprechen, genießen Kaffee und Kuchen und erleben ein vielseitiges kulturelles Programm.

Manche der Besucherinnen und Besucher bekommen nur eine geringe Rente und sind auf Sozialleistungen angewiesen. Die psychischen und wirtschaftlichen Einschränkungen haben nicht selten den Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben und eine zunehmende Vereinsamung zur Folge. Der Freundeskreis trägt mit seiner Spende dazu bei, dass im Café Zelig, auch Gefühle von Heimat, Zugehörigkeit und Leichtigkeit erlebbar werden.

Barbara Kittelberger

Leiterin des Freundeskreises in München