Rechtsextremismus in Franken nach 1945
06. März 2024
Vortrag 19.30 Uhr Gemeindesaal der ChristuskircheInhalt
Referent: Dr. Eckart Dietzfelbinger, Nürnberg
In der Bundesrepublik Deutschland blieb bei Wahlergebnissen vor allem der Region Mittelfranken über mehrere Jahrzehnte hinweg der Charakter einer Hochburg der extremen Rechten erhalten. Besonders auffällig dabei war der geographische Zusammenhang: Wo die NPD hoch gewann, hatte in aller Regel auch schon die NSDAP nach 1930 hohe Resultate erzielen können. Heutiger Rechtsextremismus und Neonazismus gründen sich auf Defizite und ungelöste Problemlagen besonders im sozial- und wirtschaftspolitischen Bereich. Die Region Franken mit ihren strukturschwachen Gebieten ist dafür ein Spiegelbild.
Der Vortrag von Dr. Eckart Dietzfelbinger zeichnet die Entwicklung und den Verlauf von Rechtsextremismus in Franken seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis heute nach und spürt Kontinuitäten und deren Gründe auf.
Dr. Eckart Dietzfelbinger (geb. 1953) studierte Politikwissenschaft, Soziologie, Geschichte. 1984 promovierte er zum Dr. phil. an der Universität Erlangen. Von 1986 bis 2001 übernahm er die organisatorische und fachliche Betreuung der Ausstellung „Faszination und Gewalt“ – „Nürnberg und der Nationalsozialismus“ in der Zeppelintribüne auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände. Bis 2014 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände tätig.
Ort & Infos
Steinweg 1
95145 Oberkotzau
Tel.: 09286/96293
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