Neues aus dem Freundeskreis „Viele ermutigende Signale“
Gleich drei Besonderheiten wies die Mitgliederversammlung des Freundeskreises der Evangelischen Akademie Tutzing e.V. am 23. April auf: Erstmals fand sie wegen der Corona-Pandemie digital statt. Da sie 2020 coronabedingt ausfiel, stand die Beschlussfassung zweier Jahresrechnungen – 2019 und 2020 – an. Die kurzfristig erkrankte Vorsitzende, Brigitte Grande M.A., musste sich durch den 2. Vorsitzenden, Akademiedirektor Udo Hahn, vertreten lassen, der diese Funktion kraft Amtes innehat. Und es war die erste Mitgliederversammlung der neuen Leiterin der Geschäftsstelle des Freundeskreises. Maria Kißlinger hatte zum 1. April die Nachfolge von Daniela Laußer angetreten. Unterstützt von Akademie-Mitarbeiterin Sophie Peikert (Technik) sowie den Vorstandsmitgliedern Dr. Karin Bergmann (Schatzmeisterin) und Gerd Thomae (Schriftführer) verlief alles – wie gewohnt – in geordneten Bahnen.
Gleich drei Besonderheiten wies die Mitgliederversammlung des Freundeskreises der Evangelischen Akademie Tutzing e.V. am 23. April auf: Erstmals fand sie wegen der Corona-Pandemie digital statt. Da sie 2020 coronabedingt ausfiel, stand die Beschlussfassung zweier Jahresrechnungen – 2019 und 2020 – an. Die kurzfristig erkrankte Vorsitzende, Brigitte Grande M.A., musste sich durch den 2. Vorsitzenden, Akademiedirektor Udo Hahn, vertreten lassen, der diese Funktion kraft Amtes innehat. Und es war die erste Mitgliederversammlung der neuen Leiterin der Geschäftsstelle des Freundeskreises. Maria Kißlinger hatte zum 1. April die Nachfolge von Daniela Laußer angetreten. Unterstützt von Akademie-Mitarbeiterin Sophie Peikert (Technik) sowie den Vorstandsmitgliedern Dr. Karin Bergmann (Schatzmeisterin) und Gerd Thomae (Schriftführer) verlief alles – wie gewohnt – in geordneten Bahnen.
In ihrem von Udo Hahn verlesenen Bericht, wies die Vorsitzende darauf hin, dass die Pandemie auch die Arbeit des Freundeskreises praktisch zum Erliegen gebracht hat. „Dennoch gab und gibt es nach diesen ungewöhnlichen Monaten des gesellschaftlichen Lockdowns viele ermutigende Signale aus unserem Freundeskreis und beherztes Agieren in den örtlichen Freundeskreisen“, so Brigitte Grande. Manches habe stattfinden können, etwa die Kanzelreden mit der Schriftstellerin und Regisseurin Doris Dörrie am Weltfrauentag am 8. März 2020.
und mit der Präsidentin des NS-Dokumentationszentrums München, Dr. Mirjam Zadoff am 11. Oktober. Auch die Leitungsteams der örtlichen Freundeskreise konnten sich im Oktober zu ihrer Herbstkonferenz live treffen und gemeinsam mit dem Freundeskreis in Hof dessen 40-jähriges Jubiläum feiern. Vorstand und Konvent tagten hingegen online. In den Videokonferenzen habe alles beraten und entschieden werden können, was nötig gewesen sei, um die Arbeit gut weiterzuführen. Alle Beschlüsse seien einstimmig erfolgt. Für das vertrauensvolle Miteinander zeigte sich Brigitte Grande „sehr dankbar“.
Auch die Leitungsteams der örtlichen Freundeskreise haben per Zoom getagt. Und auch hier sei „viel Gutes und Ermutigendes“ zu berichten. Die Teams vor Ort seien vorbereitet, umgehend wieder zu Veranstaltungen einzuladen, sobald das möglich sein werde. „Die Programme liegen fertig in den Schubladen, die Organisatoren stehen in den Startlöchern!“ Außerdem gebe es in den örtlichen Freundeskreisen ideenreiche Aktionen, den Kontakt zu den Mitgliedern vor Ort zu halten: etwa durch Briefe, angereichert mit Mut machender Literatur, durch Telefonate oder durch Gottesdienste mit begleitendem Vortrag. „Wir leben noch“ und „wir machen weiter“ – so lasse sich die Stimmung in den örtlichen Freundeskreisen zusammenfassen.
Brigitte Grande erinnerte in ihrem Bericht auch an das Jahresheft, das im Coronajahr mehr denn je ein Signal sein wollte, dass der Freundeskreis unbeirrt seinen Auftrag erfülle: Information anzubieten und Meinungsbildung auf Basis von Expertise ermöglichen, mit Kunst und Kultur Freude spenden und zum gesellschaftlichen Engagement einladen – und an der Seite der Akademie aktive, kritische Zivilgesellschaft zu sein.
Zusammen mit den aktuell fast 1.100 Mitgliedern gehe es darum, „engagiert und überzeugt unsere Bildungsarbeit fortsetzen, mit Freude an Kunst und Kultur, mit Interesse an Themen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien, Kultur und Kirche, mit Verantwortungsbereitschaft für die Zukunft unserer Gesellschaft und dieses Landes, an der Seite dieser großartigen Bildungseinrichtung Evangelische Akademie Tutzing und in Freundschaft untereinander“.
Udo Hahn wies in seinem Bericht darauf hin, dass die Akademie auch in der Pandemie ihren Bildungsauftrag erfülle. Mit den digitalen Angeboten erreiche man sogar deutlich mehr Menschen. Dennoch hofft der Akademiedirektor, bald wieder in den Präsenzbetrieb zurückzukehren. Die persönliche Begegnung biete in den Bildungsprozessen einen entscheidenden Mehrwert. Digitale Angebote würden aber in jedem Fall beibehalten. Und noch eine gute Nachricht hatte der Akademiedirektor: Auch 2020 habe der Betrieb einen ausgeglichenen Haushalt erwirtschaftet. Realisiert werden konnte dies durch einen strikten Sparkurs, die Möglichkeit, Kurzarbeitergeld für Mitarbeitende zu erhalten sowie durch coronabedingte Fördermittel des Bundes sowie des Freistaats Bayern. „Wir blicken mit vorsichtigem Optimismus in Zukunft“, so Hahn. Der Auftrag der Akademie sei wichtiger denn je. Zudem habe die Kirche selbst Bildung priorisiert. „Wir gestalten die Kirche und Gesellschaft der Zukunft mit“, ist der Akademiedirektor überzeugt.
Prof. Dr. Hans-Joachim König, zwischen 2006 und 2014 Vorsitzender des Freundeskreises, würdigte am Ende der Vollversammlung die Arbeit seiner Nachfolgerin und der Akademie – und sprach, wie der Online-Beifall zeigte, für die gesamte Mitgliederversammlung. Diese beschloss zuvor die beiden Jahresrechnungen 2019 und 2020 sowie den Haushaltsplan für 2021. Einstimmig fiel auch das Votum für die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge aus. Die letzte Anpassung hatte es im Herbst 2001 im Zuge der Währungsumstellung auf den Euro gegeben.
Gerda Baumann