

Neues aus dem Freundeskreis Von der Kraft und Schönheit des Christentums Prägungen europäischer Kultur durch Gottes-, Menschen- und Frauenbild
Wenn man heute auf Kirche und Christentum blickt, kann man sich gar nicht mehr vorstellen, dass deren Botschaft das Römische Reich regelrecht aus den Angeln gehoben hat: Gottes-, Menschen- und Frauenbilder waren revolutionär.
Sie stellten Vorstellungen der Antike geradezu auf den Kopf. Aber sind sie deswegen antiquiert? Weil wir heute wieder – wie damals – in einer Welt vieler Religionen und Kulten leben, ist es wichtig, inhaltliche Unterschiede herauszuarbeiten und klar zu benennen. Denn die Erfahrung seit der Reformation lehrt: Die Kirche gewinnt immer dann an Relevanz, wenn sie die Kraft und Schönheit der christlichen Religion in der Welt offen und deutlich zur Diskussion zu stellen.
Dies erscheint in der gegenwärtigen Situation notwendiger denn je. Denn obwohl die europäische Kultur bis heute wesentlich vom Christentum mitgeprägt ist, verdecken Säkularisierungsschübe und Unglaubwürdigkeit kirchlicher Hierarchien den Kern des Christentums. Aufgrund des Rückgangs von Mitgliederzahlen und Finanzen versucht man, der Krise vorwiegend durch Strukturreformen und Sparprogramme zu begegnen. Doch die größere Frage ist: Was wäre Europa und die Welt ohne die christliche Tradition? Was Städte und Dörfer ohne Kirchen? Was die säkulare Welt ohne Nächstenliebe? Willi Stöhr, früherer Studienleiter der Evangelischen Akademie Tutzing, möchte Glaubende, Zweifler und Kirchenkritiker zum Nachdenken über diese Themen anregen und meint, dass die Zukunft des Christentums in unserer Kultur uns alle angeht.
Die Evangelische Akademie Tutzing und ihr Freundeskreis laden herzlich zum Vortrag und anschließenden Begegnungen in den Salons des Schlosses ein!
Der Vortrag beginnt um 19.00 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr). Melden Sie sich hier an.